Rheuma: Eine Krankheit alter Leute mit Hang zu Heizdecken, Kupferarmbändern und Angora-Unterwäsche?
Falsch! Hinter dem Begriff Rheuma oder – medizinisch korrekt – den Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises verbirgt sich eine Vielzahl von Erkrankungen der Gelenke und Weichteile. Diese haben eine Gemeinsamkeit: Den stechenden, reißenden oder fließenden Schmerz, meist verbunden mit einer Beweglichkeitseinschränkung. Diesen liegt jedoch eine ganze Bandbreite an Ursachen zugrunde.
Aus dem Griechischen übersetzt, bedeutet der Begriff Rheuma: Fließender Schmerz. |
Oft sind nicht nur Knochen, Gelenke und Knorpel von der Erkrankung betroffen, sondern auch „weiche Gewebe“ wie Muskeln, Bänder oder Sehnen.
Rheumatologen unterscheiden zwischen entzündlichen und degenerativen Rheumaerkrankungen, Stoffwechselerkrankungen sowie dem Weichteilrheumatismus.
Schmerzen, die durch überstrapazierte Weichteile wie Muskeln und Sehnen entstehen, gehören demnach ebenso zu den Rheumaerkrankungen wie die geläufigeren Erscheinungen Arthritis (Gelenkentzündung), Arthrose (Gelenkverschleiß) oder die Stoffwechselerkrankung Gicht.
Alles Rheuma, oder was? |
|
Die Krankheitsbilder Arthrose, Arthritis und Rheuma werden oft synonym gebraucht. Es handelt sich hierbei jedoch um unterschiedliche Erkrankungen mit vielfältigen Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten.
|